Hemmingstedt - Ort der Dithmarscher Historie

Die Gemeinde Hemmingstedt, verkehrsgünstig gelegen an der Autobahn A23, besitzt eine Siedlungsfläche von 1603 ha, auf welcher, nach diversen Eingliederungen von kleinen Gemeinden im letzten 20. Jh. heutzutage 2876 (Stand 2014) Menschen leben. Einerseits geprägt durch diverse Klein- bzw. Mittelständische Handwerks- und Dienstleitungsbetriebe, sowie der großen Erdölraffinerie mit 500 Mitarbeitern, bestehend seit 1856, und der ausgeprägten landwirtschaftlichen Strukturen, besitzt Hemmingstedt eine, für die Größe der Siedlung im Verhältnis stehende, enorme Wirtschaftskraft.

Hemmingstedt wurde im 14. Jh. Erstmals als Teil eines Kirchspiels urkundlich erwähnt. Viel größere historische Bedeutung erlangte die Gemeinde jedoch durch seine passive „Rolle“, an der Schlacht von Hemmingstedt, welche am 17.2.1500 in der Nähe der heutigen Ortsgrenze stattfand. Das Denkmal in Epenwöhrden erinnert noch heute an diesen denkwürdigen Tag im 16 Jh. Am besagten Tag, besiegte eine deutlich zahlenmäßige unterlegene Armee aus dithmarscher Bauern, das deutlich größere und besser ausgestattete Söldnerheer, des dänischen Königs Christian I. Dieser wollte durch einen Raubzug sich das, damals relativ wohlhabende, freie Großbauerntum Dithmarschen in sein Herzogtum Holstein einverleiben. 
Das Denkmal der Schlacht sollte unbedingt besichtigt werden!

Im alten Ortskern findet sich zudem die Marienkirche aus dem 15 Jh. welche auf den Grundmauern einer, bereits seit 1323 erbauten Kapelle, steht. Den Innenraum der Kirche ziert die älteste, protestantisch geprägte Kanzel Dithmarschens, sowie diverse Verzierungen aus dem späten 16 Jh.

Ebenfalls sehenswert ist die noch funktionsfähige, aufwändig restaurierte Windmühle „Margaretha“ von 1847, direkt im Ortskern von Hemmingstedt.

Ein Besuch dieses historisch bedeutsamen Ortes ist für Touristen ein Muss!

Die Quellen der Bilder: www.wikipedia.org; www.home.fotocommunity.de

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